Patenschaften

Patenschaften sind längerfristig angelegte, finanzielle Zusagen zur Unterstützung bedürftiger Menschen. Es gibt verschiedene Patenschaftsformen, die es zu unterscheiden gilt. Man spricht von: Einzelpatenschaften, Projekt- oder Kollektivpatenschaften. Die Patenschaften kommen dem Wunsch des Spenders entgegen, möglichst gezielte Hilfe zu leisten und über die Verwendung der Spendengelder konkret zu informiert zu werden. Patenschaften kommen auch der Hilfsorganisation entgegen, indem diese ein monatliches und normalerweise über Jahre hinaus gehendes finanzielles Engagement von Seiten der Spender bedeuten. Dies hat den Vorteil, dass nicht für jeden einzelnen Spendevorgang aufwendig geworben werden muss.

Einzelpatenschaft mit Direktunterstützung

Hier werden finanzielle Hilfe direkt an Kinder oder deren Familie ausbezahlt. Eine solche Hilfe kann aber auch Neid schaffen und kann zu Spannungen innerhalb einer grösseren Gemeinschaft führen. Sie kann auch zu einer unerwünschten Abhängigkeit führen. Aus diesem Grunde versuchen wir die Patenfamilie oder Kind in eine Selbständigkeit zu führen. Dies bedeutet in Rumänien, sie zu Kleinbauern auszubilden. In Kenya, Indien und Sri Lanka helfen wir mit Mikro-Krediten zur Selbstständigkeit.

Einzelpatenschaft mit Projekteinbindung

Die Übernahme einer Einzelpatenschaft, die auch den persönlichen Kontakt mit einem Kind in einem Entwicklungsland einschliesst, bedeutet bei den meisten Organisationen, dass der Patenschaftsbetrag in ein Projekt investiert wird, das auch dem Patenkind zugute kommt. Dabei ist eine ganze Gemeinschaft oder Zielgruppe (z.B. Waisenheim, Schule, Spital, Kirche, Dorf) Nutzniesser des Projektes. Der Unterschied dieser Einzelpatenschaften zur Projektpatenschaft ist damit nur der persönliche Kontakt zu einer Person oder zu einem Kind. Dies ist oft mit einem Mehraufwand in der Verwaltung verbunden.

Projektpatenschaft

Bei den Projektpatenschaften (inkl. Länder-, Themen- und Kollektivpatenschaften) wird das gespendete Geld in ein Projekt investiert, von dem eine ganze Gruppe von Kindern oder Erwachsenen profitiert. So wird vermieden, dass Einzelne bevorzugt werden und Neid entsteht. Diese Form ermöglicht die gezielte Förderung eines Projektes und verzichtet auf die aufwendige Pflege eines persönlichen Kontaktes.

Patenschafts-Richtlinien

Die Internationale-Direkthilfe verpflichtet sich zu einer transparenten Information und Werbung, dass Kinder vor einem allfälligen Missbrauch geschützt sind, respektvoll mit Bildern und Informationen umgegangen wird und der Datenschutz gewährleistet ist. Wir möchten Sie auch darüber informieren, dass wir keine Adressen, weder von Ihnen, noch von Ihrer Patenfamilie, weitergeben. Dies entspricht den ZEWO-Vorschriften und dient zum beidseitigen Schutz. Haben Sie aber einen besonderen Wunsch, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.